
Sativa vs. Indica: Die Unterschiede zwischen diesen Cannabissorten
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INHALT
Die Cannabidiol (CBD) ist ein aus Cannabis gewonnenes Molekül, das aus jeder Hanfsorte extrahiert werden kann. Vielleicht hast du auch schon von den beiden großen Sorten dieser Pflanze gehört, der Sativa und der Indica? Aber, weißt du, was die Unterschiede zwischen den CBD-Blüten Sativa und Indica sind? Wir erklären es dir heute.
Cannabis, und insbesondere die Entdeckung der verschiedenen Sorten, ist nicht erst seit gestern bekannt. Bereits 1753 hatte der schwedischstämmige Botaniker Carl von Linné psychoaktive Hanfpflanzen identifiziert.
Es war im Jahr 1785, als der französische Biologe Jean-Baptiste Lamarck unterschiedliche und vollwertige Eigenschaften von Cannabis Sativa entdeckte.
Die Pflanze wurde ursprünglich in Indien, auf den als Hindukusch bekannten Hochebenen westlich des Himalayas angebaut. Heutzutage wird die Bezeichnung für Sorten verwendet, die in wärmeren (z. B. Mexiko, Ecuador) und trockeneren Klimazonen mit langen Sonnentagen angebaut werden. Sativa-Pflanzen sind groß und relativ robust und ähneln kleinen Sträuchern, aus denen längliche, handförmige Blätter wachsen.
In Bezug auf Aromen und Düfte gilt die Sativa aufgrund ihrer unterschiedlichen Terpenprofile, die zu Zitrusaromen mit erdigen oder sogar scharfen Noten führen, als würzig.
Cannabis Indica stammt aus Nordindien, Pakistan, Afghanistan und Teilen Nordamerikas und ist eine Hochlandpflanze, die man auch häufig auf den Höhen Nepals, der Türkei und Marokkos findet.
Diese ähnelt optisch nicht der Sativa-Sorte. Die Pflanzen sind klein (nicht höher als 90 cm im Vergleich zu 1,80 m bei Sativa-Pflanzen) und ihre Blätter sind kurz und breit. Auch bei den Aromen bewegt man sich in einem völlig anderen Bereich. Indica-Cannabis, das oft als Kush bezeichnet wird, ist für seine großzügigen Aromen bekannt. Indicas sind oft fruchtig, haben aber auch oft einen stark holzigen Geruch.
Vom Aussehen über das Geschmacks- und Geruchsprofil bis hin zur molekularen Zusammensetzung sind die Unterschiede zwischen den Blüten von CBD Sativa und Indica groß. Ich habe dir gerade bestätigt, dass die beiden Pflanzen optisch nichts miteinander zu tun haben. Auch ihre Aromen und Düfte sind unterschiedlich. Abgesehen von diesen minimalen Unterschieden liegt der wahre Unterschied in der Zusammensetzung der Pflanzen sowie in der Art und Weise, wie sie den menschlichen Organismus beeinflussen.
Obwohl sie beide zur selben Pflanzenart gehören, weisen die Sativa- und Indica-Sorten eigene visuelle Unterschiede auf.
Sativa-Pflanzen sind schlank, oft sehr hoch und groß (bis zu zwei Meter), mit langen, dünnen Blättern. Sie sehen aus wie kleine tropische Sträucher und brauchen viel Licht und Platz, um zu gedeihen.
Im Gegensatz dazu ist die Indica kompakter, mit dicken Stängeln, breiten Blättern und einem gedrungenen Wuchs. Sie wird in der Regel nicht höher als 90 Zentimeter, was sie zu einer beliebten Sorte für den Indoor-Anbau macht.
Auch wenn jede Sorte ihr eigenes Terpenprofil hat, lassen sich im Allgemeinen typische aromatische Tendenzen zwischen Sativa undIndica erkennen.
Sativa-Blüten setzen lebhafte, würzige und zitronige, manchmal holzige Aromen mit Noten von Kiefer, Zitrusfrüchten oder sogar Pfeffer frei. Sie werden oft mit einem Gefühl von Frische und Leichtigkeit in Verbindung gebracht.
Indica-Blüten hingegen bieten tiefere und süßere Aromen, die oft fruchtig, erdig oder harzig sind. Aufgrund ihres reichen Aromas sind sie besonders beliebt für entspannende Momente.
Indica-Cannabis ist wegen seiner sedierenden Wirkung eher für den Abend geeignet, um Muskelschmerzen und Krämpfe zu lindern, Schlaflosigkeit zu bekämpfen, Übelkeit und chronische Schmerzen zu behandeln. Sativa-Cannabis hat eine stärker stimulierende Wirkung und wird eher tagsüber eingenommen, um bei Angstzuständen, ADHS, Depressionen, Anorexie usw. zu helfen.
Die Blütezeit ist ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Sativa undIndica, der direkt mit ihrer geografischen Herkunft zusammenhängt. Indica-Sorten, die in Bergregionen mit kürzeren Jahreszeiten wachsen, haben einen schnellen Blütezyklus, der in der Regel zwischen 7 und 9 Wochen dauert.
Ihr kompakter Wuchs ermöglicht gute Erträge auf kleinen Flächen, weshalb sie bei Growern mit Indoor-Anbau oder solchen, die eine schnellere Ernte wünschen, sehr beliebt sind.
Sativa-Sorten hingegen brauchen länger, um zu reifen, mit einer Blütezeit zwischen 10 und 16 Wochen. Warum ist das so? Weil sie sich an das äquatoriale Klima anpassen, wo die Tage das ganze Jahr über lang und gleichbleibend sind.
Diese langsamere Entwicklung bietet oft üppigere Erträge, benötigt aber aufgrund ihrer schlanken Struktur und ihres Laubs mehr Platz, um voll zu wachsen.
Kriterium | Sativa | Indica |
---|---|---|
Ursprünge | Heiße Regionen (Mexiko, Ecuador und Thailand) | Bergregionen (Nordindien, Pakistan und Nepal) |
Erscheinungsbild | Große Pflanze (bis zu 2 Meter), dünne, lange Blätter | Kleine Pflanze (ca. 90 Zentimeter), breite, dicke Blätter |
Blütezeit | 10 bis 16 Wochen | 8 bis 10 Wochen |
Aromenprofil | Frische Noten, Zitrusfrüchte, Gewürze | Holzige, erdige, oft fruchtige Aromen (Kush-Typ) |
Angestrebte Wirkungen | Stimulierend, energetisierend, Kreativitätsschub | Entspannend, sedierend, muskelentspannend |
Ideale Nutzung | Tagsüber (Stress, Depressionen, Appetitlosigkeit) | Abends (chronische Schmerzen, Schlaflosigkeit, Angstzustände) |
CBD-Gehalt | Mäßig | Häufig höher |
THC-Gehalt (ohne CBD) | Höher (in natürlichem Zustand, ohne CBD-Version) | Allgemein schwächer |
Beispiele für Sorten | Haze, Sour Diesel, Jack Herer, Lemon Skunk | Kush, Afghan, Northern Lights, Granddaddy Purple |
Ohne dass die eine Sorte unbedingt besser als die andere sein muss, ist die richtige Auswahl der CBD-Blüten entsprechend den Bedürfnissen entscheidend, um die Vorteile von CBD optimal zu nutzen.
So enthalten beide Sorten sowohl CBD als THC, aber mit einem relativ unterschiedlichen Cannabinoidprofil. Sativa-Cannabis wird bei allen eher mentalen Beschwerden bevorzugt, während Indica-Cannabis eher eine gezielte Wirkung bei körperlichen Beschwerden hat. Heute findet man vor allem Hybridblüten, insbesondere für diejenigen mit einem hohen CBD-Gehalt.