Trichome einer Cannabispflanze

Was sind die Trichome des Hanfs?

Geschrieben von: Benjamin Poirel Nadal

|

|

Lesezeit 5 min

Trichome ähneln kleinen Tentakeln, die manchmal mit bloßem Auge sichtbar sind und eine große Menge an Cannabinoiden enthalten. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Reifung der CBD-Blüte und sind für ihre positiven Eigenschaften verantwortlich. Mama erklärt dir, was es mit den Trichomen der Hanfpflanze auf sich hat, damit du ein unfehlbarer CBD-Kenner wirst.

Was sind Trichome?


Trichome sind kleine Membranen, die sich auf der Blüte, den Zweigen und den Blättern der Hanfpflanze befinden. Einige Trichome können mit bloßem Auge beobachtet werden, aber mithilfe eines Mikroskops können sie genauer untersucht werden.


Sie entwickeln sich während des Wachstums der Pflanze und konzentrieren das an Cannabinoiden und Terpenen reiche Harz. Hanfkenner und -liebhaber interessieren sich sehr für diese kleinen Besonderheiten. Denn sie spielen eine entscheidende Rolle bei mehreren Aspekten von CBD: Geruch, Farbe, Geschmack und Wirkung.


Sie sehen aus wie kleine Härchen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des richtigen Zeitpunkts für die Ernte. Und die Züchter beobachten genau, wie sich die Trichome entwickeln, um eine qualitativ hochwertige Pflanze zu produzieren.


Die Art des Anbaus fördert die Entwicklung von Trichomen. Eine Pflanze, die ultraviolettem Licht ausgesetzt ist, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit eine große Anzahl an Trichomen entwickeln. Und als Folge davon wird die Blume mit einer großen Kraft ausgestattet sein.


Es gibt verschiedene Arten von Trichomen und sie sind nicht unbedingt in allen CBD-Sorten vorhanden.

CBD Trichomes

Die verschiedenen Arten von Trichomen


Es gibt zwei Hauptkategorien von Trichomen, die in Unterkategorien unterteilt sind. Drüsige Trichome scheiden in ihren Drüsen Wirkstoffe aus (Terpene und Cannabinoide). Es gibt drei Arten von drüsigen Trichomen:

  • Die Trichome mit gestieltem Kopf oder getigertem Kopf sind mit bloßem Auge sichtbar und die zahlreichsten. Sie haben die Form eines Pilzes und enthalten die Cannabinoide und Terpene, die für die positiven Wirkungen des Hanfs verantwortlich sind. Sie befinden sich hauptsächlich auf der CBD-Blüte und sind 50-100 Mikrometer groß.
  • Die Trichome mit sitzendem Kopf oder sitzendem Kopf sind mit bloßem Auge nicht sichtbar und enthalten weniger Wirkstoffe. Sie befinden sich überwiegend auf dem Blatt und sind etwa 20-30 Mikrometer groß.
  • Die knolligen Trichome sind die kleinsten, werden durch kleine Punkte dargestellt und bedecken die gesamte Hanfpflanze. Sie sind mikroskopisch klein und messen etwa 10-15 Mikrometer.

Nicht drüsige Trichome zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine Drüsen haben. Sie enthalten keine aktiven Substanzen (Cannabinoide und Terpene). Sie bleiben dennoch wichtig, um die Pflanze vor äußeren Einflüssen zu schützen. Es handelt sich um einzellige und zytolytische Trichome. 


Die chemische Zusammensetzung der Trichome


Trichome enthalten alle Stoffe, die der Pflanze ihre einzigartigen Eigenschaften verleihen. Sie werden in drei Kategorien unterschieden.


Die Terpene


Es gibt über hundert verschiedene Terpene, die in den Trichomen vorkommen. Je nach Terpen sind der Geruch, der Geschmack und die Vorteile unterschiedlich. Es sind auch Wirkstoffe, die man in anderen Pflanzen findet. Zum Beispiel: Linalool, das in Lavendel vorkommt und für Entspannung sorgt, oder Limonen, das in Minze vorkommt und ihr den besonderen Geruch verleiht.


Cannabinoide


In den Trichomen befinden sich auch Cannabinoide, die für die positiven Wirkungen des Hanfs verantwortlich sind. Es gibt etwa 120 verschiedene Cannabinoide, die für die Entstehung des Aromaeffekts entscheidend sind und mit dem Endocannabinoid-System des Menschen interagieren. Die Liste ist lang, aber zu den wichtigsten gehören CBD (Cannabidiol), THC (Tetracanabidiol), CBN (Cannabinol) und CBG (Cannabigerol).


Die Flavonoide


Flavonoide wie Terpene sind nicht nur für Hanf typisch. Sie kommen in einer Vielzahl von Pflanzen vor und sind für den Geruch, den Geschmack, aber auch für die Farbe verantwortlich. Sie machen 10 % der Verbindungen in einer Hanfpflanze aus. In der Natur kommen über 6000 von ihnen vor. Flavonoide sind Antioxidantien und werden in einer ausgewogenen Ernährung benötigt.

Die Schutzfunktion der Trichome


Trichome spielen im Pflanzenreich eine wichtige Schutzfunktion. Ihre Hauptfunktion beruht auf dem Schutz der Pflanze vor Umweltbedrohungen. Sie können Duftstoffe produzieren, um die Pflanze vor Fressfeinden und anderen schädlichen Insekten zu schützen , aber auch Bestäuber anlocken.


Trichome, insbesondere die knolligen, wirken wie eine Schutzbarriere gegen übermäßige Wasserverdunstung , indem sie den Feuchtigkeitsverlust verringern, um eine zu schnelle Austrocknung zu verhindern.


Trichome absorbieren die ultravioletten (UV-) Strahlen der Sonne, insbesondere beim Anbau im Freien. So schützen sie die Pflanzenzellen vor Schäden durch übermäßige UV-Bestrahlung.


Sie können antimikrobielle Verbindungen produzieren , die das Wachstum von Schimmelpilzen, Pilzen und anderen Krankheitserregern hemmen. Und bei einigen Pflanzen sind die Trichome für die Produktion und Sekretion von ätherischen Ölen und Aromen verantwortlich, darunter Hanf, Lavendel, Minze...


Trichome demonstrieren die Komplexität und Wirksamkeit der natürlichen Abwehrmechanismen von Pflanzen.

Die Ernte und Extraktion aus den Trichomen


Trichome spielen eine wichtige Rolle bei der Ernte von Blumen. Durch ihre Extraktion werden Öle, Harze oder Wachse gewonnen. Sie sind auch für den von Kennern begehrten Pollen verantwortlich.


Aus den Trichomen lassen sich Produkte von außergewöhnlicher Reinheit gewinnen. Bei der Extraktion werden die Trichome getrennt, um ein Konzentrat aus Cannabinoiden und Terpenen zu erhalten.


Die Effekte, die durch diese Art von Konzentraten hervorgerufen werden, sind viel stärker als die Blüte allein und ermöglichen effektivere Effekte. Während der Blütezeit ist es auch möglich, die Potenz einer Blüte allmählich zu steigern.


Wenn man die Pflanzen etwas Stress aussetzt, kann man ihre Abwehrkräfte stärken und so die Trichomproduktion steigern. Züchter verwenden verschiedene Mittel wie Nährstoffe in der Blumenerde, mehr Licht, Spalier, Veränderung der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit.


Der Anbau von Hanf erfordert gute Kenntnisse und genaue Beobachtung, da jeder Schritt je nach Entwicklung der Pflanze von entscheidender Bedeutung ist.

Benjamin Poirel-Nadal

Artikel verfasst von Benjamin Poirel-Nadal

Ich bin ein leidenschaftlicher Anhänger des natürlichen Wohlbefindens und von Pflanzen mit vielen positiven Eigenschaften und erforsche seit mehreren Jahren die Vorteile von CBD und seinen verschiedenen Formen.


Was ist mein Ziel? Ihnen klare Informationen, ehrliche Meinungen und praktische Ratschläge zu geben, die Ihnen helfen, CBD mit Vertrauen und Gelassenheit in Ihren Alltag zu integrieren.