Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen CBD und Antibiotika?
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INHALT
Wenn du Antibiotika nimmst und gleichzeitig CBD konsumieren möchtest, solltest du vorsichtig sein. Bevor du die beiden Dinge mischst, solltest du besser verstehen, wie sie in deinem Körper funktionieren. CBD ist ein natürliches Molekül, klar, aber das bedeutet nicht, dass es wirkungslos ist, wenn es sich mit anderen Behandlungen kreuzt. Mama erklärt dir das alles.
Zunächst einmal fangen wir von vorne an. CBD wirkt gut in deinem Körper und vor allem in deiner Leber. Wenn du CBD konsumierst, muss dein Körper es verstoffwechseln. Diese Arbeit wird zum größten Teil von Leberenzymen erledigt, die unter dem Namen Cytochrom P450 zusammengefasst werden. Diese kleinen "Fabriken" wandeln die Substanzen so um, dass sie aus deinem Körper ausgeschieden werden können.
Das Problem ist, dass auch viele Medikamente die gleichen Enzyme durchlaufen. Wenn du also gleichzeitig CBD einnimmst, könnte es ihren Stoffwechsel verlangsamen oder beschleunigen. Das bedeutet konkret, dass das Medikament länger in deinem Körper bleiben kann und somit stärker wirkt oder im Gegenteil an Wirksamkeit verliert.
Aus diesem Grund beschäftigen sich Forscher zunehmend mit möglichen Wechselwirkungen zwischen CBD und Behandlungen.
Antibiotika sind starke Medikamente, die zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. Derzeit sind die wissenschaftlichen Daten noch begrenzt. Es gibt noch nicht genügend genaue klinische Studien über die direkte Interaktion zwischen CBD und Medikamenten wie Antibiotika.
Sie wissen, dass CBD die Ausscheidung bestimmter Medikamente verlangsamen kann, was theoretisch das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen könnte. Es ist auch bekannt, dass die Reaktionen auf die Moleküle sehr stark von der Person abhängen, abhängig von vielen Parametern wie Alter, Gewicht, Gesundheit der Leber und ob gleichzeitig andere Medikamente eingenommen werden.
Konkret heißt das: Wenn du beides ohne medizinische Aufsicht kombinierst, gehst du ein Risiko ein; nicht unbedingt ein riesiges, aber ein reales.
Wenn du z. B. ein Antibiotikum nimmst, von dem bekannt ist, dass es die Leber fordert (wie Clarithromycin), könnte das Hinzufügen von CBD deinen Körper theoretisch überlasten. Und wenn du dazu noch andere Medikamente wie z. B. Schmerzmittel oder Anxiolytika hinzufügst, wird die Gleichung noch komplexer.
Man sollte sich also nie einreden, dass "es natürlich ist, also ist es sicher", denn auch eine Pflanze kann eine starke medizinische Behandlung beeinflussen.
Du kennst mich, Mama dramatisiert nicht gern. Aber bei diesem Thema ist es besser, vorsichtig zu sein. Bevor du dich entscheidest, CBD zu nehmen, während du Antibiotika nimmst, solltest du Folgendes im Hinterkopf behalten:
Ein weiterer wichtiger Punkt, den du beachten solltest, ist die Ausscheidungszeit. CBD kann je nach Dosis und Regelmäßigkeit mehrere Tage in deinem Körper bleiben. Selbst wenn du kurz vor Beginn deines Antibiotikums aufhörst, kann es noch eine kleine Wechselwirkung geben.
Manche Menschen fragen sich, ob CBD während einer Antibiotika-Behandlung "helfen" könnte. Es wird gelegentlich erwähnt, dass es die Entspannung fördert, die Stimmung verbessert oder sogar bestimmte Beschwerden wie Übelkeit lindert, aber diese Wirkungen sind wissenschaftlich nicht solide belegt.
Du solltest CBD also keinesfalls als Mittel sehen, um dein Antibiotikum wirksamer zu machen oder seine Nebenwirkungen zu verringern. Wenn du es zu deinem Wohlbefinden einsetzen willst, dann nur nach ärztlicher Freigabe und in kleinen Dosen.
CBD ist eine schöne Pflanze, aber sie ist nicht ohne Auswirkungen, wenn sie auf eine so ernste Behandlung wie Antibiotika trifft. Die Gefahr ist nicht garantiert, aber das Risiko besteht.